Nachwuchsarbeit – Teil 1

Ein Anfang ist gemacht

Als wir unsere Arbeit als Trainer in der Disziplin Compound beim DSB aufgenommen haben, war für uns ein klares Ziel, dass wir eine starke Basis im Nachwuchsbereich erreichen möchten.
Für uns stand schon immer fest, dass wir nicht nur den A-Kader als Betreuer zu Großveranstaltungen begleiten wollen.

Wir wollten Lehrgänge anbieten, den Nachwuchs fördern, das Wissen und die Erfahrungen weitergeben,  den Sportlern Gelegenheiten und Möglichkeiten schaffen, zusammenzukommen und sich mit den Besten in Deutschland auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig bereichern. Sie sollen an die Weltspitze Anschluss finden und wir wollen sie dabei unterstützen.
Dass sie alle Spaß am Schießen haben steht hier ausser Frage. Spaß am Schießen brauchten und brauchen wir ihnen nicht mehr zu vermitteln 🙂

Für uns ist die Nachwuchsarbeit nicht nur sehr wichtig, sondern hat für uns aus der Sicht eines Trainers an und für sich die höchste Priorität in unseren Aufgaben als Trainer.

Gesagt getan. Also haben wir mit den Möglichkeiten die uns zur Verfügung standen und nach bestem Wissen, einen Nachwuchskader nominiert.

Dazu wurden die Sportler zunächst angeschrieben und in den Kader eingeladen.
Wir haben ihnen unseren Weg, unsere Möglichkeiten und unsere Bedingung offen gelegt. Zu unserer großen Freude haben alle eingeladenen Sportler sich bereit erklärt auch unter diesen schwierigen Bedingungen an der Kaderarbeit teilzunehmen und ein Teil des Teams zu werden.
Dieser Kader setzt sich zusammen aus Sportlern aus dem Jugend- und Junioren-Bereich und aus Sportlern, die sich im Klassenwechsel vom Junioren/Juniorinnen in den Schützen-/Damenklasse befinden.
Es sind Sportler, die keinem offiziellen Kader des DSB angehören. Es ist eine Art Aufbau-Kader, der eigenfinanziert ist. Für einen offiziellen Jugend/Juniorenkader stehen zur Zeit keine DSB-Mittel zur Verfügung, so dass sowohl die Trainer als auch die Sportler die Aktivitäten im Kader selbst finanzieren.
Als zweiten Co-Trainer konnten wir für die Nachwuchsarbeit Marcus Laube gewinnen, der vorwiegend den Bereich Material/Tuning und Schießtechnik übernimmt.
Es ist ein große Bereicherung, dass wir einen auf internationaler Ebene so erfahrenen und noch aktiven und erfolgreichen Schützen als Co-Trainer im Team haben.
Es war schön anzusehen, dass die jungen Sportler ihm förmlich an den Lippen hingen um von seinen Erfahrungen zu schöpfen… und auch wir Trainer erwischten uns hin und wieder dabei :-), wenn er aus dem Nähkästchen erzählte.

Wir freuen uns auf die Zukunft und die Zusammenarbeit mit dem Kader!

Ein Dankeschön an alle, die geholfen haben

Am Wochenende vom 07.02. – 09.02.14 haben wir uns zum ersten Mal mit dem Kader getroffen. Wir werden in den nächsten Tagen mehr darüber berichten.

Der Lehrgang fand in Hassenroth beim Verein Bogensparte-Hassenroth statt.

Wir danken Daniel Kaufmann an dieser Stelle für die Unterstützung und die tolle Betreuung und Versorgung vor Ort. Es hat uns sehr gut bei euch gefallen!

Die Bogensportschule BogensportAktiv hat den Sportlern für den Lehrgang Hilfsmittel in Form von Pfeilzählern und Score-Karten für die Ausführung der Trainingsaufgabe ‚FeelingPoints‘ zur Verfügung gestellt. Auch dafür gilt unser Dank.

Ein ganz besonderer und größter Dank gilt unserem Engel Susanne Sparding aus Hamm, die uns auch schon beim WeltCup in Polen die Sterne vom Himmel geholt hat (wir haben darüber berichtet) und uns immer mit gutem Rat und hilfsbereiter Tat zur Seite steht.
Großzügig und in kurzer Zeit hat ihre Firma SPARDING Werbetechnik (www.sparding-werbetechnik.de) dem Nachwuchskader Team-Shirts gesponsort.
So konnte unser Team, das sich aus Sportlern aus vielen verschieden Orten der Bundesrepublik zusammensetzt, das erste Gefühl der Zusammengehörigkeit erfahren.
Liebe Susanne, du hast eine Menge junger Menschen – und auch erwachsene 🙂 – glücklich gemacht! Die Freude und das Strahlen der Sportler hätte man auch in Hamm bemerken müssen 🙂

Es ist schön, dass uns so viele großzügige Helfer auf unserem Weg begleiten…

Ein großen Dank auch an alle Eltern, die ihren Sprösslingen diesen Lehrgang ermöglicht haben und an alle Vereine und Verbände, die ihren Sportler unterstützt haben.

Und ein großer Dank überdies an Jeff Heining, der sich auch großzügig an den sonstigen finanziellen Aufwendungen beteiligt hat.

Unser Nachwuchsteam 2014

Nachwuchsteam2

Nachwuchsteam1

 

Nachwuchsarbeit – Teil 2 folgt demnächst…

Berichte folgen noch zu Trainingsaufgaben, die Vorstellung der Sportler und ihre Erfahrungsberichte…

Den 3. Platz gewinnt man

Was für ein tolles tolles Wochenende! Nur eine Woche, bevor das EAF 2014 beginnen sollte, habe ich mich dazu entschieden dort teilzunehmen. Nach mehrmaligem hin und her habe ich dann alles gebucht. Total aufregend, dass erste mal alleine fliegen und dann auch noch mit umsteigen. Aber auch das habe ich überstanden und kam entspannt im Hotel an. Nachdem ich mir die riieeessiiige Halle angeschaut habe und einkaufen war, gingen die zwei deutschen „shortys“ Karina und ich mit den Dänen essen. Ein wirklich amüsanter Abend!

Am Samstag ging es dann los. Zum Glück war ich nicht so doll aufgeregt und deshalb lief es von Anfang an gut. Das Wochenende zuvor hatte ich meinem Landeskader einen Besuch abgestattet und hatte nach diesem Training auch ein sehr gutes Gefühl. Mit diesem Gefühl schoss ich auch in Telford weiterhin gut. Somit hatte ich nach dem 1. Durchgang 292 Ringe für mich verbuchen können. Das erste Mal, dass ich im Wettkampf über 290 gekommen bin! Da die Pause leider etwas kurz ausgefallen ist und nur für einen Gang zur Toilette gereicht hatte, musste der Magen leider ungefüllt bleiben. Auch der zweite Durchgang verlief gut und ich habe mit 583 Ringen mein bisher bestes Wettkampfergebnis geschossen! Damit war ich wirklich sehr zufrieden, gerade da ich den 1. Platz nach der dritten Gruppe belegt hatte. Nachdem die 4.Gruppe auch fertig geschossen hatte rutschte ich auf den 4. Platz aber, hinter 3 Amerikanerinnen zu liegen hat mich nicht wirklich enttäuscht. Somit ging es los mit den Finals. Mit leichter Aufregung startete ich im 1/16 Finale gegen Lexi Keller und dann im 1/8 Finale gegen Rosalia Dominguez. Beides waren starke Damen, gegen die es Spaß gemacht hat zu schießen. Anschließend schoss ich im 1/4 Finale gegen Toja Cerne. Schon öfters hatte ich mit ihr zu tun, da sie ebenfalls wie ich Juniorin ist. Auch hier konnte ich mit 7:3 das Match für mich verbuchen, also hieß es HALBFINALE!!!

Den 3. Platz gewinnt man weiterlesen

Wahnsinn!

Indoor Archery World Cup – European Archery Festival, Telford (GBR)

Nach einer superguten Vorrunde mit 583 Ringen – als 4. Platzierte hinter drei Amerikanerinnen! – kam danach noch eine wahnsinnig spannende Finalrunde hinterher!

Heute Abend gab es einige Fast-Herz-Kasper-Atacken beim Verfolgen der Finalrunden! Was für Ergebnisse!

Janine hat es heute in einem glatten Durchmarsch bis ins 1/4-Finale geschafft – morgen trifft sie im 1/2-Finale auf Erika Jones! Ein Leckerbissen!

Wir wünschen dir gutes Gelingen, viel Spaß und, dass du an deinem heutigen Erfolg anknüpfen kannst! Kleine, Du bist jetzt schon unsere große Heldin!

Ich dachte immer ich wäre fit…

Erste Erfahrungen eines Kaderfrischlings

Ein Bericht von Velia Schall

Ich dachte immer ich wäre fit. Ich gehe ja schließlich auch Klettern, Schießen und mache sonst auch noch ein Ausdauerprogramm. Wenn man nicht fit ist, kann man ja auch als schmächtiges Mädchen schon gar keine 59lbs schießen, oder? Die Schlussfolgerung musste also heißen: Ich bin fit!

HA! Das war leider weit gefehlt! Im November 2013 traten mit dem Nationalkader Compound auch die Trainer Robert und Cicek in mein Leben. Und mit diesen zweien auch das Anti-Wackel Programm und die allseits so gefürchtete Testbatterie. Diese besteht aus den folgenden vier Übungen: In jeweils drei Minuten sollte man möglichst viele Liegestütze, Situps und Trizepsstützen machen.  Weiter sollen drei Kilo Hanteln seitlich am ausgestreckten Arm bis auf Schulterhöhe gehoben werden, damit die Haltekraft im Bogenarm gestärkt wird. Dabei sollen möglichst viele Wiederholungen am Stück gemacht werden. Und wie das immer so ist, eine Steigerung ist wünschenswert und macht sich immer gut im Trainingsbericht.

So schlimm kann das alles nicht sein, dachte ich mir! Das wird schon gehen, denn ich war ja fit! Wie sich herausstellen sollte, lag ich mit meiner Einschätzung etwas daneben. Was die Maximalkraft angeht, ist eindeutig noch Luft nach oben. Ab sofort hieß es wenigstens jeden dritten Tag und frei nach dem Motto: „Quäl dich du Sau“, Testbatterie machen!

Ich dachte immer ich wäre fit… weiterlesen