Ein Beitrag von Dominik Arlt
So kann‘s gehen: Eben noch schnell ein paar Grenzwerte von unendlichen Reihen bestimmen (ja sowas gibt‘s) und eine kleine vollständige Induktion über 2 Seiten und schon kann man den 3-wöchigen Prüfungsmarathon in der FH abschließen.
Ab ins Trainingslager! Juhu!
Während ich so im Auto sitze, verblassen so langsam die letzten Eindrücke der Prüfung und es macht sich die Vorfreude auf ein schönes, hoffentlich anstrengendes und lehrreiches, Wochenende breit.
Endlich angekommen, kurzes Vorstellen und Kennenlernen aller Beteiligten, ein letztes Briefing und dann ab ins Bett, dass man morgen ausgeschlafen bei der Sache sein kann.
Der nächste Tag begann wider aller Erwartungen…
öhm neee …
…mit einem Aufwärmtraining und dann normales Schießen, wie es jeder sonst auch im Training tut, damit Marcus sich die einzelnen Schießstile und vor allem auch das Material ansehen und eventuelle Verbesserungen anbringen kann.
So er halt nach teilweise längerem Beobachten echt bei jedem etwas gefunden und teils grobe Materialfehler aufgedeckt: Von völlig falsch eingestellt bis hin zu kaputt.
Glücklicherweise besitzt er das Wissen und kennt die nötigen Leute um nahezu alle Probleme auf der Stelle beheben zu können. Schön, dass er sich so für uns einsetzt.
Ehe man sich versah war der erste Trainingstag auch schon zu Ende und es folgte…?
Genau, die Testbatterie! Noch ein letztes Mal Schwitzen und dann hat man‘s auch schon geschafft. Wobei keiner ahnte, dass der wichtigste Teil des Trainings noch kommen wird, die Nachbesprechung und Auswertung der Videoaufnahmen zur Verbesserung und vor allem Erkennen von eigenen und auch anderen stilistischen Ungünstigkeiten.
Der nächste Tag begann, wie der vorherige auch wieder mit Aufwärmen. Doch diesmal standen die Schießübungen wie FeelingPoints oder auch 20+ noch etwas mehr im Mittelpunkt des Trainings.
Zum Ende des Schießtrainings schossen wir dann alle gemeinsam noch eine Hallenwertung im repräsentative Vergleichsergebnisse für das nächste Mal zu haben. Gut. Manch einer schoss auch um die Rechnung des Mittagessens, aber zusätzlicher Ansporn schadet ja nie. Nachdem alle Ihre Bögen verpackt und das Material verstaut hatten kamen wir noch zu einer kleinen Feedbackrunde zusammen und sprachen über die ‚likes and do betters‘ des Trainingslagers.
So schnell war dieses schöne Wochenende auch schon wieder vorbei.
Doch das Beste kommt zum Schluss: Die Hausaufgaben… nachdem uns im Trainingslager die Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden und jeder Schütze ja selber entscheiden kann, ob er sie für sich möchte oder nicht, hab‘ ich beschlossen: Also gut testen wir‘s halt mal. Schwupps, die Loopschnurlänge etwa verändert und die Hand im Anker etwas gedreht und siehe da es funktioniert wirklich besser! Unglaublich! 😀 Vielen Dank Marcus für diese hilfreichen Tipps.
Das ganze Resultat meiner Veränderungen gibt‘s übrigens auf der Deutschen in Winsen/Luhe zu sehen.