Archiv der Kategorie: Nachwuchskader 2014

Meine Ergebnisse des Trainings

Ein Beitrag von Sebastian Munzer

SebastianJeder Bogenschütze hat sicher schon so einige Lehrgänge hinter sich, die sich gelohnt haben oder eher leider meist weniger.

Jetzt kam das erste Nationalkadertraining auf mich zu, bessere Trainer kannst du nicht bekommen. Ich wollte natürlich so viel einpacken wie geht, und mir alle offenen Fragen beantworten lassen. Ich konnte dort die Trainer alles fragen, und sie hatten auf alles eine Antwort und Begründung, wieso dies so ist.
Genauso kompetent ist es auch bei den Übungen. Eines der ersten Dinge die uns gesagt wurden ist „ euer Schießstil ist gut und wir sollen ihn nicht verändern !“

Du bekommst Übungen, die du in deinen Schießstil mit einfliesen lassen kannst. Du führst auch nicht einfach nur Übungen durch, du weißt genau warum du sie machst und was sie an deinem Schießstil verbessern sollen.
Einen Monat später, in dem ich die Übungen durchgeführt hab, kam die deutsche Meisterschaft auf mich zu.

Gut es war jetzt bei mir nicht der 1. Platz aber mit 5 Ringen mehr wie auf der Landesmeisterschaft innerhalb eines Monats kann ich gut Leben.

Die ersten Wochen mit dem neuen Trainingsplan

Ein Beitrag von Martin EndrizziMartin

Nach den ersten Erfahrungen mit dem neuen Trainingsprogramm aus dem Hause Hesse & Co. kann ich schon eines sicher sagen: Das Zeug bringt was!

Nicht, dass ich skeptisch war, ganz im Gegenteil. Nach dem Trainingslehrgang habe ich mich schon sehr auf das Training gefreut. Nachdem erst am Donnerstag mein Muskelkater erträglich wurde, war ich natürlich erst recht heiß darauf endlich loszulegen. Noch dazu konnte ich einen Vereinskollegen als Trainingspartner gewinnen und mein Trainer war natürlich auch mit von der Partie 🙂                     

Es wurden also die perfekten Bedingungen geschaffen, um viel Spaß mit dem neuem Trainingsprogramm zu haben. Die ersten Wochen mit dem neuen Trainingsplan weiterlesen

Alles braucht Zeit

Ein Beitrag von André HeiningAndre

Ich kam in Hassenroth ziemlich früh an, aber hey, lieber zu früh als zu spät.  Als dann fast alle da waren und Robert und Cicek uns die ersten Instruktionen für das Wochenende gegeben hatten, begannen wir ein recht ruhiges Abendessen.

Am nächsten Tag fuhren wir nach einem kräftigenden Frühstück zur Halle, die nur ein paar Minuten entfernt war und nach einem allgemeinen Aufwärmen flogen auch schon die ersten Pfeile.
Die erste Übung lies auch nicht lange auf sich warten. Wir sollten ein paar Pfeile schießen bei denen wir, nachdem wir gelöst hatten, einige Sekunden nachhalten sollten. Danach sollten wir wieder immer mehr unseren eigenen Schießstil schießen. Ich war erstaunt darüber wie stark sich dieses sehr lange Nachhalten auf meinen Schießstil ausgewirkt hatte. Ich hielt zwar nicht auf einmal übertrieben lange nach, aber etwas länger als sonst war es schon. Allerdings hielt der Effekt bei mir nicht lange an und ich schoss schon bald wieder nach dem alten Muster.

Naja, alles braucht halt seine Zeit.
Danach folgten noch einige andere Übungen wie zum Beispiel auf 6m Blindschießen, um seinen Schuss ganz genau spüren zu können oder das Schießen vom Balance-Pad. Als ich, nachdem ich vom Balance-Pad geschossen hatte, wieder auf normalen Boden stand, dachte ich meine Beine wären in Beton eingegossen (ein komisches Gefühl, dass sich aber irgendwie auch toll angefühlt hat).  Nachdem wir den Leistungstest abgeschlossen hatten, absolvierten alle von uns noch die Testbatterie.

Bei diesen vier Übungen für Arme, Bauch und Schultern ist mir erst einmal klar geworden, wie lange drei Minuten dauern können.

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Nach der Testbatterie fuhren wir dann wieder hungrig zum Hotel zurück und aßen zu Abend, was wir uns auch verdient hatten.

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Nach dem Abendessen haben wir uns noch die Videos angeschaut, die Marcus von uns gemacht hatte. Es war schön sich einmal selbst schießen sehen zu können, was ja nicht immer geht, und von den Trainern konstruktive Kritik dazu zu bekommen.

Den Sonntag begannen wir wie am Tag zuvor. Nachdem wir uns eingeschossen hatten, kamen auch schon die nächsten Übungen. Besonders interessant fand ich an diesem Tag die Übung mit den Feeling-Points. Eine Übung die zwar einfach klingt (Bewerte den Schuss danach wie er sich angefühlt hat), die mir aber doch schwer gefallen ist, denn ich habe mich sehr dazu verleiten lassen das Gefühl durch einen schlechten Treffer schlecht zu reden. Am Sonntag beendeten wir das Training so gegen 13 Uhr mit einer Gesprächsrunde, in der wir die Eindrücke und Erfahrungen des Wochenendes zusammenfasten.

Mir hat das gesamte Wochenende sehr viel Spaß gemacht und nehme auch sehr viele neue Erfahrungen mit, besonders die, bei der ich gelernt habe, dass ich auch positive Aspekte des Schusses finden kann, da ich mich meistens auf das Schlechte vom Schuss geachtet habe und  freue mich schon auf das nächste Training.

André Heining (Lichtenau/NRW)

Ab ins Trainingslager! Juhu!

Ein Beitrag von Dominik ArltDominik

So kann‘s gehen: Eben noch schnell ein paar Grenzwerte von unendlichen Reihen bestimmen (ja sowas gibt‘s) und eine kleine vollständige Induktion über 2 Seiten und schon kann man den 3-wöchigen Prüfungsmarathon in der FH abschließen.

Ab ins Trainingslager! Juhu!

Während ich so im Auto sitze, verblassen so langsam die letzten Eindrücke der Prüfung und es macht sich die Vorfreude auf ein schönes, hoffentlich anstrengendes und lehrreiches, Wochenende breit.

Endlich angekommen, kurzes Vorstellen und Kennenlernen aller Beteiligten, ein letztes Briefing und dann ab ins Bett, dass man morgen ausgeschlafen bei der Sache sein kann.

Der nächste Tag begann wider aller Erwartungen…

öhm neee …

…mit einem Aufwärmtraining und dann normales Schießen, wie es jeder sonst auch im Training tut, damit Marcus sich die einzelnen Schießstile und vor allem auch das Material ansehen und eventuelle Verbesserungen anbringen kann.

So er halt nach teilweise längerem Beobachten echt bei jedem etwas gefunden und teils grobe Materialfehler aufgedeckt: Von völlig falsch eingestellt bis hin zu kaputt.

Glücklicherweise besitzt er das Wissen und kennt die nötigen Leute um nahezu alle Probleme auf der Stelle beheben zu können. Schön, dass er sich so für uns einsetzt.

Ehe man sich versah war der erste Trainingstag auch schon zu Ende und es folgte…?

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Genau, die Testbatterie! Noch ein letztes Mal Schwitzen und dann hat man‘s auch schon geschafft. Wobei keiner ahnte, dass der wichtigste Teil des Trainings noch kommen wird, die Nachbesprechung und Auswertung der Videoaufnahmen zur Verbesserung und vor allem Erkennen von eigenen und auch anderen stilistischen Ungünstigkeiten.

Der nächste Tag begann, wie der vorherige auch wieder mit  Aufwärmen. Doch diesmal standen die Schießübungen wie FeelingPoints oder auch 20+ noch etwas mehr im Mittelpunkt des Trainings.

Zum Ende des Schießtrainings schossen wir dann alle gemeinsam noch eine Hallenwertung im repräsentative Vergleichsergebnisse für das nächste Mal zu haben. Gut. Manch einer schoss auch um die Rechnung des Mittagessens, aber zusätzlicher Ansporn schadet ja nie. Nachdem alle Ihre Bögen verpackt und das Material verstaut hatten kamen wir noch zu einer kleinen Feedbackrunde zusammen und sprachen über die ‚likes and do betters‘ des Trainingslagers.

So schnell war dieses schöne Wochenende auch schon wieder vorbei.

Doch das Beste kommt zum Schluss: Die Hausaufgaben… nachdem uns im Trainingslager die Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden und jeder Schütze ja selber entscheiden kann, ob er sie für sich möchte oder nicht, hab‘ ich beschlossen: Also gut testen wir‘s halt mal. Schwupps, die Loopschnurlänge etwa verändert und die Hand im Anker etwas gedreht und siehe da es funktioniert wirklich besser! Unglaublich! 😀 Vielen Dank Marcus für diese hilfreichen Tipps.

Das ganze Resultat meiner Veränderungen gibt‘s übrigens auf der Deutschen in Winsen/Luhe zu sehen.

Kampfgeist

Ein Bericht von Daniel LangenDaniel

Mit Vorfreude und Aufregung machte ich mich am Freitagnachmittag auf den Weg Hassenroth.  Doppelpremiere: Das erste Kadertraining mit dem Nachwuchskader und meine erste lange Autofahrt ohne Eltern! Zwischenstopp in Kamen, wo ich Fin mitnahm. Sofort wurde unser Tatendrang ausgebremst: Stau!

Nach langer Autofahrt kamen wir dann erst um 21.30 Uhr an. Ein großes Hallo und Erleichterung, endlich angekommen zu sein! Leider waren die ersten Besprechungen schon gelaufen.
Am Samstag ging es los. Materialkontrolle! Der Auszug wurde an meinem Bogen etwas gekürzt, damit mein Ellenbogen über die Pfeillinie kommt. Das Training war mir nicht ganz unbekannt, da wir in Hamm eins zwei Sachen ähnlich trainieren.

Cicek hat mit mir an meiner Körperhaltung gearbeitet.

Für mich war die Testbatterie sehr spannend, denn hier konnte man sich mit seinen männlichen „Konkurrenten“ von der Schießlinie auch mal Kräftemäßig messen. (Sorry Cindy!)
Mit viel Muskelkater und Aufgaben im Gepäck machten wir uns am Sonntagnachmittag auf den Heimweg.
Ich freue mich schon auf das nächste Treffen, es ist eine tolle Gruppe und klasse Trainer!