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Vom Kaderlehrgang in Dortmund

Endlich ist mal etwas Zeit euch vom Kaderlehrgang in Dortmund zu berichten…

Vom 17.04. – 21.04. fand unser erster offizieller Kaderlehrgang mit dem Gesamtkader 2014 im Landes-Leistungszentrum in Dortmund statt.

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Wir hatten zwar auch schon einen Lehrgang in Antalya (s. Bericht) , doch der Lehrgang in Antalya war ein freiwilliges und selbstfinanziertes Angebot an alle unsere Sportler. Aus vielen verschiedenen und verständlichen Gründen– vor allem finanzieller Art – konnten sehr viele der Sportler bedauerlicherweise nicht daran teilnehmen.

Umso schöner, dass nun in Dortmund der Großteil des Hauptkaders und der Nachwuchskader zusammen gekommen waren, damit wir mit ihnen arbeiten konnten. Auch hier musste der Nachwuchskader den Lehrgang komplett selbst finanzieren. Hier noch mal ein großes Dankeschön, an alle, die unsere Nachwuchsschützen privat unterstützt haben, damit die dabei sein konnten.

Ein Dankeschön auch hier nochmal an SPARDING Werbetechnik, die auch unsere ’neuen‘ Mitglieder im Nachwuschkader mit einem Kader-Shirts ausgestattet hat.

Unser Kaderlehrgang stand komplett unter dem Motto Tuning und Leistung. Im Leistungszentrum Dortmund hatten wir für die gesamte Lehrgangsdauer eine 50m Halle zur Verfügung. Optimale Bedingungen! So konnte jeder sein Bogen-Material auf die Mitte der Scheibe justieren, ohne den leisesten Windhauch im Abschuss zu fürchten. So wurde am Freitagvormittag erst einmal das Material geprüft, geschraubt und gebastelt.

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Und wie es der glückliche Zufall es möchte, hat Axel Langweige seinen Weg zu uns gefunden und hat uns zum Thema Material und Tuning sein komplettes Wissen zur Verfügung gestellt. Ein großes Dankeschön an Axel für seine Unterstützung, der erfreulicherweise auch am Sonntag nochmals den Weg zu uns gefunden hat um mit uns zu sein.

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Zum Thema technischer Unterstützung konnten wir für den Lehrgang in Dortmund auch Jörg Kessler gewinnen. ‚Joschi‘ kam trotz Fieber tapfer jeden Tag in die Halle und baute den Medien-Headquarter bestehend aus Laptop, Drucker und diverse Kameras auf. So konnte der Lehrgang unter besten Voraussetzungen dokumentiert und die Leistungsauswertung direkt auf Papier gebracht werden. Vielen Dank an Joshi für seine tatkräftige und unermüdliche Unterstützung.

Am Freitagnachmittag ging es los mit den Trainingsübungen mit optimal eingestellten Bögen!

Trainingsübungen bestanden unter anderem aus Blindschießen und 20+.Diese Übungen haben wir euch auch bereits vorgestellt (s. Rubrik Trainingsaufgaben).

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Die Aufgabe FeelingPoints fand eine etwas kreativere Erfassung der Ergebnisse – Bitte nicht nachmachen 🙂

... wenn mal kein Ergebnisheft zur Hand ist...
… wenn mal kein Ergebnisheft zur Hand ist…

Unsere Leistungstests bestanden jeweils aus einer Wettkampfrunde von 2×36 (bzw. auch mal 1×36) Pfeile. Wir haben diese ‚Wettkampfrunden‘ unter besonderen Bedingen ausgetragen. Zum Beispiel haben wir eine Wettkampfrunde (36 Pfeile) im alternierenden Rhythmus geschossen. D.h. es haben jeweils 2 Schützen auf eine Scheibe geschossen und jeder Schütze hatte genau 20 Sekunden für den Schuss. Das alternierende Schießen wurde analog dem Mannschaftschießen durchgeführt, wobei der Wechsel hier nach jedem Schuss erfolgte. Es wurden 6 Pfeile pro Schütze in einer Passe geschossen. Die Ergebnisse waren durchweg positiv.

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Ferner wurden z.Bsp. auch 36 Pfeile im Speed120-Modus geschossen. D.h. die Sportler hatten 120 Sekunden für 6 Pfeile. Auch hier waren die Ergebnisse durchweg positiv.

Ein Leistungstest besonderer Art war unser Compound-Biathlon. Die Sportler sollten dabei laufen (ca. 150m) und dann 2 Pfeile schießen, dann wieder laufen und wieder 2 Pfeile schießen. Insgesamt wurden 6 Pfeile in der Runde geschossen. Der Laufbereich wurde dafür in der Halle hinter der Schießlinie und im abgetrennten Bereich neben der Schießbahn bereitgestellt. Die Aufgabe wurde jeweils von 2 Schützen in Teamwork absolviert. Während der eine Sportler die Übung absolvierte, nahm der andere Schütze die Zeit und hielt das Equipment bereit, damit es nicht so viel Zeit kostete, ‚schießbereit‘ zu sein. Bei dieser Aufgabe gab es auch Punkte für die Zeit. Der schnellste Schütze war hier Martin Endrizzi mit 4 Minuten 3 Sekunden. Die schnellste Schützin war Lara Falkson mit 5 Minuten 5 Sekunden.

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Das durchschnittliche Ergebnis über alle Sportler bei dieser Übung ist eine Ringzahl von 55. Sie brauchen also erst einmal keine Angst davor zu haben, mal an die Schießlinie laufen zu müssen und können ganz sicher sein trotzdem ganz ordentlich zu treffen 🙂

Insgesamt wurden den Sportlern eine Vielfalt von Übungen (unter anderem das Trainingsprogramm A und B) vorgestellt um ihnen die verschiedensten Situationen vorzustellen und sie sollten Dinge trainieren, die sie nicht sonst in ihrem Trainingsalltag nicht trainieren.

Die Kür von Prinz und Prinzessin des längsten Schusses. Wir haben mit den Sportler auch schon in Belek dieses ‚Spiel‘ gespielt. ‚Der längste Schuss‘:

Bei diesem Spiel traten jeweils alle Herren und alle Damen gegeneinander an. Derjenige, der den Schuss als letzter abgibt und einen Ring auf der Auflage trifft, gewinnt. Gewonnen haben hier nach einem langen Kampf: Andre Heining bei den Herren mit  2 Min und 18 Sekunden und Velia Schall bei den Damen mit 1 Minute und 32 Sekunden. Herzlichen Glückwunsch!

Prinzessin   Prinz

PrinzPrinzessinDie Preise bestanden aus einem Lebkuchenherzen in blau mit der Aufschrift ‚Prinz‘ und einem in pink mit der Aufschrift ‚Prinzessin‘. Diese wurden von den Trainern unter Einsatz ihres Lebens von der direkt am Leistungszentrum anliegenden Osterkirmes beschafft.

Hin und wieder haben wir auch gruppendynamische Spiele gemacht. Wie zum Beispiel sich von einem Kaderkollegen blind kreuz und quer durch den Raum führen zu lassen. Dabei laufen alle paarweise ‚wild‘ im Raum herum und müssen darauf achten sich und ihren blind geführten Kollegen unverletzt in der einer ‚Brown’schen Molekularbewegung‘ gleichenden Bewegung von Sportlern im Raum herumzuführen.DSC_7637 DSC_7640

Ein anderes Spiel war blind auf die Gruppe zuzulaufen und sich mit geschlossenen Augen von der eng zusammestehenden Gruppe auffangen zu lassen. Wie sich herausstellt: eine nicht ganz einfache Sache, aber wir denken, sie hat einigen dennoch die Augen geöffnet 🙂 und sie haben ein bisschen mehr über sich rausgefunden.

Am Ende des Lehrgangs durften die Besten des A-Kaders gegen die Besten des Nachwuchskaders in einem Mannschafts-Match antreten. Mit viel Spaß und Spannung wurde hier das Ende des Lehrgangs noch mal mit hervorragenden Ergebnissen gefeiert.

Insgesamt war die Stimmung außerordentlich angenehm. Die Sportler waren alle motiviert und interessiert und vor allem, die Halle hat auch nebenbei das alles geboten, was man für ein nettes Zusammensein braucht.

Wir haben in einem Bereich der Halle eine lange Tafel mit Tischen aufgebaut an der wir mittags die bestellte Pizza und abends ein klassisches Abendrot in geselliger Form genossen haben.

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Der letzte macht das Licht aus… im diesem Sinne waren die Sportler meist bis nach Mitternacht noch zusammen und haben sogar nach dem Abendessen noch geschossen, geschraubt und getuned und/oder einfach nur gesellig beisammen gesessenen und die gemeinsame Zeit genossen. Ein gemeinsames ‚Highlight‘ war auch das wunderschöne Feuerwerk des Osterkirmes am Samstag Abend.

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Wir wünschen allen Bogensportlern einen guten Saisonstart und eine glückliche und erfolgreiche Saison!

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