Frühlingscamp Belek 1.0

Wer nicht will, der hat schon

Ein Bericht von Janine Meißner

Belek

Belek, Türkei. Wir schreiben den 30. März des Jahres 2014. Vereinzelte Bogenschützen des Deutschen Compound Nationalkaders kriechen aus den Katakomben der Wintersaison und spüren das erste laue Lüftchen des Frühlings.

Die rechte und linke Hand unseres Kaderhäuptlings, Cicek, hat mit sehr viel Mühe und Fleiß einen Frühlings Lehrgang in der Türkei für uns auf die Beine gestellt. Alle Schützen, 3 Stück an der Zahl, trafen am frühen Vormittag in Antalya zusammen, um eine Woche in der Sonne zu Schießen. Nach einer mehr oder weniger langen Anreise waren wir endlich da. Man hörte nur „Ahhh’s“ und „Ohhhh’s“ und „Guck mal wie schön!“ als wir von dem hoteleigenen Shuttel-Service auf die Hotelanlage gefahren wurden. Denn in der ersten Hälfte der Woche werden wir uns im Hotel Papillon Belvil für die kommende heiß ersehnte Außensaison vorbereiten und am kommenden Wochenende sehen, ob sich das alles gelohnt hat. Eines kann ich für mich jetzt schon sagen:“ JA! Das hat es“

Belek6Nach der Erkundung der Hotelanlage ging es los zum Schießen, denn dafür sind wir ja hier 😉 Mit 1 min Fußmarsch kamen wir auf dem gut präparierten Hoteleigenen Fußballplatz an. Für 5 Personen wurden 5 Schieben aufgestellt und Farbmarkierungen auf den Boden gemalt. Das nennen wir mal Service und Professionalität.

Belek2

Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter des Hotels und Sport-Center Papillon Belvil, die alles dafür getan haben, um unserem Trainingslager einen würdigen Rahmen zu geben.

Mit dem Marketing Manager Sports
Mit dem Marketing Manager Sports

Den Nachmittag nutzten wir für ein freies Schießen.

Am Montag ging es dann richtig los. Nach einem schönen Frühstück auf der sonnigen Terrasse haben wir uns auf dem Schießplatz getroffen und mit unserem Training begonnen. Der Vormittag war für Trainingseinheiten und der Nachmittag zum freien Schießen gedacht. Nach dem Aufwärmen  ging es los mit Schießen.

Belek5Die erste Übung war das Vorderfuß-Training (ein Video dazu kommt in kürze). Anschließend haben wir auf 6 Meter 36 Pfeile blind geschossen und unsere Ringzahlen aufgeschrieben. Wirklich eine ganz neue Erfahrung mal während des ganzen Schusses die Augen geschlossen zu lassen. Als nächstes haben wir wieder 50 Meter geschossen und einen Durchgang mit Feeling-Points aufgeschrieben. Ich schoss mein Bestergebnis, was zeigt, dass ich und mein Bogen nun ein gutes Team sind. Auch die anderen Schützen hatten ein gutes Gefühl. Nun wollten wir natürlich auch sehen, ob nicht nur das Gefühl passt, sondern auch das Treffen. Also hieß es für alle: Leistungskontrolle. Nachdem auch das erledigt war ging es zum Highlight des Tages. „Wer kann am längsten im Anker stehen UND die Auflage treffen?“ Die Antwort: André. Nach 92 Sekunden war er der letzte Schütze, bei dem der Pfeile die Sehne verlies und er schoss noch eine gute 8!

Belek4Das Mittagessen hatten wir uns danach dennoch alle verdient. Die Mittagspause konnte jeder für sich selber gestalten. Ob am Strand, auf der Terrasse oder für ein Mittagsschläfchen im Bett. Am frühen Nachmittag ging es bei angenehmen Temperaturen und strahlender Sonne zum freien Schießen, bei dem Material getestet, am Bogen rumgeschraubt oder auch einfach nur geschossen wurde. Der erste richtige Tag Training endete mit einem schönen Abendessen, einigen verbrannten Häuten und netten Gesprächen.

PS: Trotz Sonnencreme hat es uns alle mit der Sonne erwischt. Es ist wirklich eine Hass-Liebe mit der Sonne.

Belek1

2 Gedanken zu „Frühlingscamp Belek 1.0

Kommentare sind geschlossen.