Eine etwas andere Geschichte

Man schrieb den 28. Tag des 11. Monats im Jahre 2013, als ein einsamer Reiter eines Indianerdorfes, genannt Sportclub des Stammes des NDR, sich aufmachte das Bogenschießen zu erlernen.

Sein Weg führte zum ältesten Stamm der Bogensportvereine, genauer zu einem Indianerdorf genannt Hamburger Bogenschützen Gilde von 1930. Hier, so hatte er gehört, gab es eine Squaw, die des Schießens mächtig war und von dieser er seine Fähigkeiten erlernen sollte. Es gab viele Prüfungen zu bestehen…

Die größte Herausforderung für die Squaw war: In kurzen prägnanten Anweisungen (wegen der kurzen Sendezeit) den ‚jungen Indianer‘ soweit an das Bogenschießen heranzubringen, dass er die Scheibe trifft… auch das auch auf lange Distanzen.

Die Squaw ging dabei ganz nach den PP-Modell von Indianerhäuptlings O. Haidn des Indianerdorfes der Bogensportler des Stammes des DSB vor, aber eher mit einfachen Worten, gemäß dem Motto: „Keep ist simple“, war die Anweisung: Hinstellen, anheben, ausziehen und loslassen…

Stammeshäuptling Oliver, bitte verzeih, dass die Squaw das PP-Modell nicht bis in alle Einzelheiten erläutern konnte… sie musste sich auf die Zunge beißen um Begriffe wie Extra-Set, Transfer und Expansion nicht zu verwenden. Und, ob er auf die Schnelle verstanden hätte, wie er sein LAN2 zum Einsatz bringen sollte…

Aber siehe da! Es ging mit einfachen Worten der Squaw und dem Talent des Zuhörers doch irgendwie ganz einfach. Kaum hatte er den richtigen (Anfänger-)Bogen in der Hand – denn natürlich hat er vorher mit einem Technikbogen die Bewegungsabläufe geübt – und der Pfeil war eingenockt, traf er die Scheibe relativ gut… und wie es sich für einen Voll-Blut-Bogenschützen gehört, hat sich der junge Schütze natürlich darüber geärgert, dass er dann nicht die Zehn getroffen hat. Aber das gehört ja nun mal dazu: Wer ein guter Bogenschütze sein will, muss den Willen haben, immer die Zehn zu treffen!

Diesen Willen hat der junge Indianer Jan mitgebracht! Als er dann 3 Mal die Zehn auf 10 Meter gemeistert hat, ging es auf 30m… die nächste Herausforderung. Mit dem Anfängerbogen in der Hand, den nicht ganz passenden Pfeilen und diese natürlich mit großen Federn befiedert und zusätzlich den böigen Windverhältnissen! Ob das klappen wird?

Und auch da war unser junges Talent gut dabei. Die Scheibe wurde getroffen. Der Stolz wurde größer und die Freude am Schießen stieg unaufhaltsam weiter…

Zwischendurch wurden wir von einem Bären auf unserem angrenzenden 3-D-Feld-Parkour überrascht. Doch es bestand keine Gefahr für die Anwesenden, denn der Bär wurde aus ca. 30m Entfernung von dem Pfeil unseres jungen Indianers des Stammes des NDR an der Schulter getroffen und erfolgreich verjagt…Wir waren wieder in Sicherheit!!

Nachdem er nun seine Sicherheit im Schießen durch die erfolgreiche Bärenjagd bestätigt wusste und sich auch sicher sein konnte, dass er Frau und Kinder im Notfall auch durch die Jagd mit dem Bogen ernähren und die Familie auch vor wilden Bären schützen konnte, ging es nun zur nächsten Prüfung…

50m!…wann sollte ein Anfänger eigentlich auf 50m schießen? Die Squaw hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Eine Kamera war immer dabei und es musste alles schnell gehen.

Da wir nun, das alles, was ein Anfänger in ein paar Wochen lernt, auf ein paar Minuten komprimiert hatten, passte ja die Entwicklung und der junge Schütze konnte sich auf den 50m probieren. Der erste Pfeil wurde leider vom Wind abgetrieben und landete rechts neben der Scheibe im Grün… das war sein erstes M(issed). Aber er hat nicht aufgegeben und tapfer weitergemacht. Er konnte nicht in sein Indianerdorf zurückkehren ohne die 50m gemeistert zu haben.

Zu guter Letzt landeten alle 3 Pfeile danach auf der Scheibe und das große Glück war perfekt! Die Prüfungen waren bestanden und die Ehre des Stammes gerettet. Das nenne ich Ausnahmetalent… oder hatte er doch heimlich geübt?

Wer das Ganze in bewegten Bildern sehen möchte: Der Beitrag wird in der Sendung NDR Sportclub „Die Anfänger“ am 01.12.2013 ab 22:50 Uhr ausgestrahlt…ich bin auch sehr gespannt!

 

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