Alle Beiträge von Janine Meißner

Ruhe vor dem Sturm

Heute war für die Recurver ein sehr erfolgreicher Tag! Die Cadettinin Recurve erreichten Silber mit der Mannschaft und die Junioren Recurve erreichten Gold ebenfalls mit der Mannschaft. Suuuupeeeer! Das wurde gefeiert!! 😀 Wirklich super tolle Leistung.

Morgen geht es dann zu dem letzten Tag und auch vermutlich zum spannensten. Laut Plan wird um 10:45Uhr mein Einzel Goldfinale stattfinden und dann am Mittag findet das Bronzefinale für Sven Herzig statt! Auch das wird spannend!

Diesmal kann man bei der EM nicht nur live mit tickern, sondern auch live zuschauen vermutlich! Bis jetzt war der Live Stream hier zu finden. Bestimmt auch dann morgen, also zum Frühstück einschalten nicht vergessen, wenn man es schauen mag 😉 Ansonsten wie immer hier zu den Ergebnissen.

Noch ist alles ruhig und die Aufregung im Bauch hält sich zurück. Doch wer weiß, wie es morgen dann ist! Tief durchatmen und positiv denken. Alles wird gut! Also dann bis morgen 😉

Finaaaallleee ooohhooooo!

JanineFinale

Total überwältigend!!!! Heute standen die Finals in allen Klassen an.  Die Cadetten Recurve waren erfolgreich. Die Konkurrenz war stark, doch die meisten kamen bis zum 1/8 Finale und Andreas Mayer bis zum 1/4 Finale.

Die Junioren starteten dann wieder am Nachmittag. Auch heute war keine Sekunde ohne Wind leider. Damit musste man sich einfach anfreunden bzw. zurecht kommen. Das erste Match startete mit zwei 30er Passen wirklich gut 🙂 Somit gewann ich das Match gegen eine süße (sogar kleiner als ich) Italienerin mit 142:127. Anschließend stand im Viertefinale Helen Forsberg aus Schweden an. Mit ihr hatte ich während der Quali auf einer Scheibe geschossen und kannte sie schon ein bisschen. Der Wind lies leider nicht nach und ich schoss 138 und sie 132. Zufrieden war ich mit dem Sieg, doch die Ringzahl hätte etwas höher sein können. Im Halbfinale trat ich gegen eine starke Russin an. Nach der Quali hatte sie den 4. Platz und auch in den Finals zuvor hatte sie nicht schlecht geschossen. Nun ging es um den Einzug ins große oder kleine Finale. Da war ich dann doch das erste mal etwas nervös. Aber das muss man einfach akzeptieren, denn ohne Nervosität wäre es nur halb so schön  😉 Schwach hat es angefangen, doch gut aufgehört. Letzer Pfeil eine 10, das gibt doch ein gutes Gefühl! Mit 140:130 gewann ich dann das Match. Also heißt es Fiiinnaaaallleee!!!!! Das Finale schieße ich gegen eine Juniorin aus der Türkei, gegen die ich bereits beim Spring Cup in Antalya schon geschossen habe. Also kann man sich auf ein schönes Match freuen!

Es war total toll mal wieder in den Finals zu stehen und auch alle Schützen wieder zu sehen. Unterstützt wurde ich super sowohl während der Quali, als auch bei den Matchen. Sowohl die Trainer, als auch mein Schweizer Coach haben mich super voran gebracht und mir bei dem Wind beigestanden. Die Größte Freude heute jedoch war die tolle Nachricht, dass nicht nur der Nationalkader am Samstag live hinter mir stehen wird, sondern auch meine Familie! Wirklich eine suuuper Überraschung! 😀

Morgen wird erstmal bei mir Pause gemacht und am Freitag nochmal an der Technik gearbeitet, damit es am Samstag gut läuft 🙂 Die Cadetten Recurve schießen morgen um die Quotenplätze für die Jugendolympiade und mit den Junioren zusammen die Mixed Teams Matches bis zum Finale. Also auch wieder Daumen drücken!

 

 

Vom Winde verweht

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Heute fand die Qualifikation statt. Vormittags die Cadetten, wo unsere Deutschen Recurvies mal gezeigt haben, dass auch sie gut in Europa mithalten können! Bei den Cadetten weiblich wurde ein Quotenplatz für die Jugendolympiade geholt! Seeehr gut 🙂

Nachmittags waren dann die Junioren dran. Der Wind ist leider im laufe des Tages heftiger geworden. Eigentlich hatte der Wetterbericht für heute keinen dollen Wind angesagt gehabt, doch war dem nicht so. Immer wiederkehrende Böhen machten uns allen zu schaffen. Der Wind drehte alle 5 Minuten und veränderte auch seine Stärke. Gerade im ersten Durchgang habe ich lange gebraucht, um mich auf den Wind einzustellen. Mal war bei mir kein Wind und ich habe reingehalten, da flog der Pfeil rechts in die 8. Mal war bei mir Wind und auch das Fähnchen an der Scheibe schlackerte nur so vor sich her, doch der Pfeil fliegt kerzengerade in den angehaltenen Punkt…

2014-05-20 17.20.06 Auflage vom 2. Durchgang

Man kann nicht machen, außer aus Fehlern zu lernen. Gegen Ende des ersten Durchgangs konnte ich den Wind dann recht gut einschätzen, trotzdem kam man sich eher wie beim Russischem Roulett vor. 😉 Den ersten Durchgang habe ich mit 336 abgeschlossen. Wirklich kein herausragendes Ergebnis, doch bei dem Wind ok. Der zweite Durchgang war vom Wind gefühlt genauso oder minimal weniger. Geendet hat dieser dann mit einer Ringzahl von 339. Besser als der erste, aber da ist eindeutig noch Luft nach oben! Auch bei den Recurvern machte sich der Wind bemerkbar. Michelle Kroppen führte die deutsche Damenmannschaft mit dem 4. Platz an! Wirklich sehr gut 🙂

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Ich kann jetzt schon sagen, dass diese EM wirklich gut organisiert ist. Mit unseren eigenen Bussen haben wir natürlich einen tollen Service. Aber auch so ist es sehr schön. Es gibt sogar Wasserflaschen, die ein extra JEM Logo besitzen!! 😀 Außerdem gab es schon zur Quali einen Livestream, der immer mal wieder einzelne Schützen zeigte oder auch das ganze Feld. Vielleicht ist auch morgen wieder ein Livestream vorhanden, toll wärs! Nun geht es morgen zu den Finals. Es werden alle Finals, bis zum Gold bzw. Bronze Finale durchgeschossen. Also heißt es wieder Daumen drücken!

Grüße aus Slowenien!

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Dobrodošli v Sloveniji

Gestern hatten wir eine laaaange Anreise. Vom Recurve Kadertraining in Hirschau, an dem ich netterweise teilnehmen durfte, ging es mit zwei gemieteten Bussen nach Slowenien, genauer gesagt nach Ljubljana. Das Navi sagte zu beginn 5,5 Stunden an, doch am Ende waren es doch 7. Gegen den Verkehr und die natürlichen Bedürfnisse eines Menschen, wie zum Bsp. Essen, Trinken oder auf Toilette gehen, kann man halt nichts machen. 😉 Heil sind wir dann in Slowenien angekommen. Kein super prachtvolles Hotel wie in China, jedoch auch wirklich ausreichend, um eine Woche hier zu leben. Wir sind ja schließlich zum Schießen und nicht wegen des Hotels da 😉 Einziges Manko ist nur die Entfernung zum Schießplatz. Die meisten Nationen sind im Plaza Hotel, welches sehr nah am Schießplatz liegt (5min). Wir haben stattdessen eine Anreise von ca 20 min. Aber auch das ist zu verkraften.

Heute stand das official practice an. Der Platz ist wirklich schön und wird eigentlich als Pferderennbahn oder zur Pferdeschau genutzt. Leider auch sehr frei gelegen, doch zum Glück sagt der Wetterbericht keinen dollen Wind an 🙂  Mein letztes Training vor der Quali war gut 🙂  Hatte ein sehr gutes Gefühl und habe bei meinem Bogen noch die letzten Tuning-Maßnahmen getroffen. Sowas sollte man wirklich nicht im letzten Training vor der Quali machen, doch es hat direkt geholfen und ich habe ein gutes Gefühl dabei. Und das ist doch die Hauptsache! Auf jedenfall bin ich sehr gespannt auf morgen 🙂  So eine EM hat immer ein spezielles Feeling. Es ist heimatlich, da man wirklich viele Menschen hier kennt, aber auch immer wieder etwas Neues. Jedes mal ein neues Land und auch immer wieder neue Schützen 😉

Also heißt es Daumen drücken und ein bisschen Glück bereit halten. Nicht nur für mich, sondern auch für die ganzen jungen Recurvies. Die Sterne stehen gut für uns alle, es liegt alles in unserer Hand, was wir aus unserer Chance machen. Also wieso nicht nutzen?

Hier können die Ergebnisse nachgeschaut werden: Zu den Ergebnissen…

Den 3. Platz gewinnt man

Was für ein tolles tolles Wochenende! Nur eine Woche, bevor das EAF 2014 beginnen sollte, habe ich mich dazu entschieden dort teilzunehmen. Nach mehrmaligem hin und her habe ich dann alles gebucht. Total aufregend, dass erste mal alleine fliegen und dann auch noch mit umsteigen. Aber auch das habe ich überstanden und kam entspannt im Hotel an. Nachdem ich mir die riieeessiiige Halle angeschaut habe und einkaufen war, gingen die zwei deutschen „shortys“ Karina und ich mit den Dänen essen. Ein wirklich amüsanter Abend!

Am Samstag ging es dann los. Zum Glück war ich nicht so doll aufgeregt und deshalb lief es von Anfang an gut. Das Wochenende zuvor hatte ich meinem Landeskader einen Besuch abgestattet und hatte nach diesem Training auch ein sehr gutes Gefühl. Mit diesem Gefühl schoss ich auch in Telford weiterhin gut. Somit hatte ich nach dem 1. Durchgang 292 Ringe für mich verbuchen können. Das erste Mal, dass ich im Wettkampf über 290 gekommen bin! Da die Pause leider etwas kurz ausgefallen ist und nur für einen Gang zur Toilette gereicht hatte, musste der Magen leider ungefüllt bleiben. Auch der zweite Durchgang verlief gut und ich habe mit 583 Ringen mein bisher bestes Wettkampfergebnis geschossen! Damit war ich wirklich sehr zufrieden, gerade da ich den 1. Platz nach der dritten Gruppe belegt hatte. Nachdem die 4.Gruppe auch fertig geschossen hatte rutschte ich auf den 4. Platz aber, hinter 3 Amerikanerinnen zu liegen hat mich nicht wirklich enttäuscht. Somit ging es los mit den Finals. Mit leichter Aufregung startete ich im 1/16 Finale gegen Lexi Keller und dann im 1/8 Finale gegen Rosalia Dominguez. Beides waren starke Damen, gegen die es Spaß gemacht hat zu schießen. Anschließend schoss ich im 1/4 Finale gegen Toja Cerne. Schon öfters hatte ich mit ihr zu tun, da sie ebenfalls wie ich Juniorin ist. Auch hier konnte ich mit 7:3 das Match für mich verbuchen, also hieß es HALBFINALE!!!

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