Herzlichen Glückwunsch!
Janine hat die Vorrunde auf Platz 1 mit 675 Ringen hinter sich gelassen.
Für das 1/16-Finale hat sich Janine ein Freilos erarbeitet. Sie trifft morgen im 1/8-Finale auf ihre erste Gegnerin…
Wir drücken weiter die Daumen 🙂
Gestern hatten wir eine laaaange Anreise. Vom Recurve Kadertraining in Hirschau, an dem ich netterweise teilnehmen durfte, ging es mit zwei gemieteten Bussen nach Slowenien, genauer gesagt nach Ljubljana. Das Navi sagte zu beginn 5,5 Stunden an, doch am Ende waren es doch 7. Gegen den Verkehr und die natürlichen Bedürfnisse eines Menschen, wie zum Bsp. Essen, Trinken oder auf Toilette gehen, kann man halt nichts machen. 😉 Heil sind wir dann in Slowenien angekommen. Kein super prachtvolles Hotel wie in China, jedoch auch wirklich ausreichend, um eine Woche hier zu leben. Wir sind ja schließlich zum Schießen und nicht wegen des Hotels da 😉 Einziges Manko ist nur die Entfernung zum Schießplatz. Die meisten Nationen sind im Plaza Hotel, welches sehr nah am Schießplatz liegt (5min). Wir haben stattdessen eine Anreise von ca 20 min. Aber auch das ist zu verkraften.
Heute stand das official practice an. Der Platz ist wirklich schön und wird eigentlich als Pferderennbahn oder zur Pferdeschau genutzt. Leider auch sehr frei gelegen, doch zum Glück sagt der Wetterbericht keinen dollen Wind an 🙂 Mein letztes Training vor der Quali war gut 🙂 Hatte ein sehr gutes Gefühl und habe bei meinem Bogen noch die letzten Tuning-Maßnahmen getroffen. Sowas sollte man wirklich nicht im letzten Training vor der Quali machen, doch es hat direkt geholfen und ich habe ein gutes Gefühl dabei. Und das ist doch die Hauptsache! Auf jedenfall bin ich sehr gespannt auf morgen 🙂 So eine EM hat immer ein spezielles Feeling. Es ist heimatlich, da man wirklich viele Menschen hier kennt, aber auch immer wieder etwas Neues. Jedes mal ein neues Land und auch immer wieder neue Schützen 😉
Also heißt es Daumen drücken und ein bisschen Glück bereit halten. Nicht nur für mich, sondern auch für die ganzen jungen Recurvies. Die Sterne stehen gut für uns alle, es liegt alles in unserer Hand, was wir aus unserer Chance machen. Also wieso nicht nutzen?
Hier können die Ergebnisse nachgeschaut werden: Zu den Ergebnissen…
…hat seine Umlaufbahn erreicht und zieht dort seine Kreise…
Janine Meißner startet bei der Junioren-EM als einzige Compound-Schützin des DSB.
Morgen geht es in die Vorrunde…
Auch dieses Mal startet sie mit einer einstufiger Raketentechnik, mit der sie letztes Jahr großen Erfolg hatte 🙂
Wir drücken dir die Daumen und sind immer bei dir!
Bogenschießen ist eine sehr schwere Sportart. Zwischen einer 10 und einer 9 liegen manchmal nur Millimeter. Das hat man auch beim Auftritt von Velia und Marcus in Medellin gesehen.
Die Vorrunde war für Marcus mit 699 Ringen richtig gut. In Deutschland gehört man damit zur absoluten Spitze, weltweit bedeutet das Platz 22. Die Weltspitze gibt in den letzten zwei Jahren richtig Gas. Aber wir sind sicher, Marcus wird bis zum Weltcup in Antalya alles tun, um an die Top-Resultate des letzten Jahres anzuschließen. Schließlich belegte er im letzten Jahr immer ein einstelliges Ergebnis.
Velia hat ihr erstes WorldCup Turnier geschossen und dabei mit 682 Ringen eine gute Vorrunde abgeliefert. Platz 18 ist da schon mal ein hoffnungsvoller Einstieg. Und – sie kann noch besser schießen. Manchmal muss man sich auch an diese Wettkämpfe im Ausland erst einmal gewöhnen.
Denn so eine Reise lässt keinen kalt. Eine lange Anreise, sieben Stunden Zeitverschiebung, das Wissen, dass der DSB viel Geld in die Athleten investiert hat, und das Wissen um die Verantwortung, die sich daraus für einen ergibt; die Weltklasseschützen, die man vielleicht nur aus dem Netz und den Medien kennt und die nun direkt neben einem schießen, Fotografen, Kameras und, und, und…
Dann kein Trainer an der Schießlinie, welcher immer wieder auf bestimmte Dinge hinweist und einen beruhigt; und das Wissen, dass viele liebe Menschen dieses Turnier verfolgen. Auch das muss man lernen.
Mit solchen Belastungen kommt man nur klar, wenn die Technik simpel und auch unter Stress reproduzierbar ist, wenn der Körper so fit ist, dass Klima und Zeitverschiebungen gut verarbeitet werden können und wenn der feste Glaube an die eigenen Fähigkeiten auch nicht nach 12 Stunden Flügen verschwindet.
Velia und Marcus, ihr habt uns würdig vertreten. Auch wenn keine Medaille dabei herausgekommen ist. Ihr habt alles gegeben, habt sicherlich einige Dinge gefunden, an welchen ihr bis zum nächsten Turnier arbeiten wollt, und habt aus diesem Turnier neue Kraft gezogen für eine strahlende Zukunft.
Danke und eine glückliche Heimreise
Euer ProMotionCompound TEAM